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Rohr- und Kanalsanierung

Bevor größerer Schaden entsteht: Instandhaltung von Rohrsystemen

Die Instandhaltung und Reparatur von unterirdischen Leitungen spielt eine wichtige Rolle, um die Funktionalität und Lebensdauer von Versorungsleitungen zu erhalten oder zu verbessern, ohne diese vollständig ersetzen zu müssen. Dabei kommen zumeist grabenlose Verfahren zum Einsatz, die die Arbeiten effizient und mit minimaler Störung der Umgebung ermöglichen.

Wir setzen mit innovativen Verfahren auf minimalinvasive und langlebige Lösungen!

Kanalsanierungsprojekt Baumschulenstraße

Im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe wurden 4x Berolina-Liner (280 m) verlegt.


Ausgereifte Verfahren

Welches Sanierungsverfahren zum Einsatz kommt, richtet sich nach den projektspezifischen Anforderungen: Kann die Rohrleitung renoviert werden oder ist eine Erneuerung notwendig und sinnvoll? Handelt es sich um eine Druckleitung oder eine Gefälleleitung? Wie ist der Zustand der Altleitung? Sind Hausanschlüsse vorhanden? Unsere Spezialisten analysieren den Bestand und wählen aus der Vielfalt der Verfahren das wirtschaftlich und technisch optimale Verfahren aus.

Sanieren in geschlossener Bauweise

Rohrsanierung in geschlossener Bauweise – damit hat sich STEHMEYER + BISCHOFF BERLIN deutschlandweit einen Namen gemacht. Der große Vorteil hierbei ist, dass die Rohre aufgrabungsfrei eingebaut werden können. Das heißt: Bebaute Oberflächen, Straßen und Wohngebiete werden gar nicht oder nur geringfügig durch Tiefbauarbeiten beeinträchtigt. Es gibt keine Erdbewegungen und somit weder Transportkosten für Aushub und Verfüllmaterial noch CO2-Emissionen. Der Verkehr kann während der kurzen Bauzeit ungehindert weiterfließen.

Schlauchlining

Beim Schlauchlining werden, sofern erforderlich, zunächst Hindernisse in der Altleitung beseitigt. Anschließend wird ein imprägnierter Liner aus GFK über einen Standardschacht mittels Seilwinde eingezogen. Das Aufweiten und Kalibrieren erfolgt durch Druckluft. Die abschließende Aushärtung mit UV-Licht und eine lückenlose TV-Befahrung garantieren eine einwandfreie und sichere Installation des Schlauches.

Compact-Pipe

Ein PE-Liner, der C-förmig axial verformt ist, wird in das Altrohr eingezogen. Der Einzug erfolgt ohne nennenswerte Tiefbauarbeiten über bestehende Revisionsschächte oder kleine Einbaugruben. Anschließend wird das eingezogene Rohr mit Wasserdampf erwärmt und nimmt seine ursprüngliche runde Form wieder an (MemoryEffekt). Unter Einwirkung von Druckluft während des Abkühlens legt sich der Liner dann eng an die Wand des alten Rohres an (Close-Fit).

Compact Lining Andreasberg

Berstlining

Das Berstlining ist ein Sanierungsverfahren, mit denen selbst stark beschädigte Rohrleitungen grabenlos erneuert werden können. Zudem kann bei Bedarf der Rohrquerschnitt gegenüber dem Altrohr erweitert werden. Dabei werden die Altrohre zerstört und in das umliegende Erdreich verdrängt. Unmittelbar hinter dem Berstkörper werden in die vorhandene Trasse neue Rohre gleicher oder größerer Nennweite eingezogen.

Kurzrohrlining

Beim Kurzrohr- bzw. „Einzelrohrlining“ werden Rohre aus PEHD, PP oder glasfaserverstärktem Kunststoff in die Altleitung eingezogen oder eingeschoben. Der Vorteil: Der Einbau erfolgt vorzugsweise über die vorhandenen Standardschächte. Die Bauzeit ist dementsprechend kurz und der Kanal bleibt während der Sanierung weitestgehend funktionsfähig. Die Seitenzuläufe werden im Zuge der Sanierung wahlweise mit oder ohne Tiefbauarbeiten an das neue Rohr angeschlossen. Abschließend wird der Ringraum mit Porenleichtbeton oder Dämmer verfüllt.

Kurzrohrlining-02

Langrohrlining

Beim klassischen Langrohrlining wird ein PEHD- oder PP-Liner in die zu sanierende Leitung eingebracht und mit Hilfe einer Seilwinde oder einer hydraulischen Zuganlage bis zur Zielgrube gezogen. Der entstandene Ringraum kann anschließend je nach Bedarf verfüllt werden. Dieses Sanierungsverfahren eignet sich für Anwendungsfälle, in denen eine Querschnittsreduzierung des Rohres zulässig ist.

Schachtsanierung / KS-ASS®-Verfahren

Neben der Sanierung mit PEHD/GFK-Linern in den Kanälen besteht die Möglichkeit einer Schachtauskleidung mit PEHD/GFK-Platten. Hierbei wird der Liner materialgleich und hinterlaufsicher mit der Schachtauskleidung verbunden.
Für Industriekanäle ist eine mineralische Beschichtung der Schächte empfehlenswert. In dem Fall wird im KS-ASS®-Verfahren ein ERGELIT-Trockenmörtelgemisch auf die gesäuberte Innenwand aufgeschleudert. Sanierte Schachtbauwerke sind dadurch für lange Zeit vor Korrosionsschäden geschützt.

Schachtsanierung-KSS